| English version |
Bild: Quarzkristalle, während eines frühen
Stadiums der Verkieselung im
weichen Holz wachsend. Anscheinend hat das Holz kaum noch Festigkeit,
denn es wird von den
wachsenden Kristallen leicht beiseite geschoben. Vermutlich
verhindert Kieselgel die Zersetzung und den Kollaps des Gewebes, und
die Umwandlung in Chalzedon hat diesen Zustand konserviert.
Da die Bildung von Kieselholz und von Hornsteinen im wesentlichen
ähnlich ist, kann dieses Beispiel dazu dienen, der verbreiteten Ansicht
zu widersprechen, Quarz entstehe im letzten Stadium der Verkieselung.
Es ist folglich immer ratsam, etablierte Meinungen kritisch zu
hinterfragen.
Die
hier beschriebenen Vorgänge können helfen, rätselhaft erscheinende
Beobachtungen zu erklären. Ein Beispiel dafür ist das Sperma des
Gametophyten von Aglaophyton,
zu
sehen im
unter-devonischen Hornstein von Rhynie während
des Freilassens aus dem Antheridium. Als H. Kerp
zur Rhynie Chert Konferenz, Aberdeen 2003, dieses Bild zeigte [2],
blieb die Frage unbeantwortet, wie das austretende Sperma im Wasser
nahe der Öffnung festgehalten und konserviert werden konnte. Nun
scheint es so gewesen zu sein, dass schnelle Übersättigung durch
Mischung solches bewirkte. (Dieses Bild
ist auch in [3] Fig.8.29 abgedruckt, aber mit falscher Größenangabe.)
|
|
|
|