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Abb.3 (rechts): Ausschnitt aus Abb.1: Hohlraum
in der Wand, verbunden mit einer Lücke in der Epidermis. Bildbreite 1.7mm.

Ein Hinweis zur möglichen Deutung der Kammern oder Lücken, die
gelegentlich in der Wand der hohlen Halme von Aglaophyton zu
sehen sind, könnte von Abb.6 kommen. Hier
sieht man den seltenen Fall einer scheinbaren Lücke, gefüllt mit
schwach sichtbaren Zellen (Abb.7) ohne den schwarzen Belag auf
den
Zellwänden, der gewöhnlich das dunkle Aussehen
des Ringes bewirkt. Die schwach
sichtbaren Zellen passen so perfekt zu den dunkelwandigen, dass eine
Deutung als neu gebildetes Gewebe zwecks Füllung eines Fraßloches
auszuschließen ist. Deshalb müssen diese Zellen schon anfangs vorhanden
gewesen sein, als der lebende Spross einen Streifen längs des Randes
auf unbekannte Weise resistent machte, um sich zu einem hohlen Halm
umzuwandeln. Offenbar erhielten dabei einige Zellcluster eine deutlich
abweichende Behandlung, die dazu führte, dass die Zellwände keinen
schwarzen Belag erhielten (Abb.6,7) und /oder verschwanden und dabei
Löcher hinterließen (Abb.1-5). Aus Abb.1-4 ist zu erkennen, dass dabei
die Epidermis beteiligt war, was die Sache verkompliziert. Diese
Vorgänge wurden offenbar von der lebenden Pflanze gesteuert. Der Zweck
ist unbekannt.
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