Scheinbar unerklärliche
Verkieselungserscheinungen in roten Hornsteinen sind in Permian
Chert News 18 , 27
, 28 diskutiert
worden.
Eine ebenso
beeindruckende derartige Struktur wird hier vorgestellt.
Bild: Blaualgen-Schichtstapel,
gefärbt durch gelbliches Eisenerz,
später
überlagert mit Hämatit in fantastischen Formen.
Bildbreite
3.5mm.
Der rätselhafte Prozess, der hier wirksam
war, hat nicht nur die dekorativen Formen geschaffen, die an Jugendstil
erinnern, sondern hat auch einige der dünnen Schichten des Stapels
teilweise
gefärbt, die nun im Querschnitt als rote Linien erscheinen.
Anscheinend war der Prozess
weitgehend, aber nicht ganz, unempfindlich bezüglich der Textur des
Stapels.
Manche der "spukhaften Gebilde", z.B. jene in Permian
Chert News 18
, können den Betrachter zu der Annahme verleiten, sie seien aus Rissen
entstanden. Diese Annahme wird dadurch widerlegt, dass
dünne
Schichten durch angebliche breite Risse ohne Unterbrechung
hindurchgehen, wie in diesem Bild.
Auch diese Beobachtung
trägt nicht dazu bei, die Entstehung der "spukhaften
Gebilde" zu erklären. Es
bleibt zu hoffen, dass weitere Funde und ähnliche Bilder dabei helfen
können.
(überarbeiteter
Text)
Fund:
H/278.2
(1kg, 2000), altes
Bruchstück einer roten Hornsteinschicht,
gefunden zwischen eiszeitlichem Flussgeröll bei Hänichen, Döhlener
Becken,
Sachsen.