Chlamydosporen von Pilzen
sind im Rhynie Chert
nicht selten, aber manche sind besonders und eine genaue Betrachtung
wert, wie z.B. die große in
Rhynie
Chert News 19
oder84,
und die kleinen in
Rhynie
Chert News 115.
Sie sind fast immer
kugelförmig, deshalb sind zwei Ellipsoide
nebeneinander in einer hohlen Pflanze ein sehr seltener Anblick
(Abb.1). Schnitte Tausender Pflanzen haben nichts Ähnliches geliefert
Abb.1:
Chlamydosporen als Ellipsoide im hohlen Halm einer frühen Landpflanze
im Rhynie Chert, sehr wahrscheinlich Aglaophyton.
Bildbreite 2mm.
Pilzhyphen sind offenbar viel weniger haltbar als
Chlamydosporen, so dass oft nur letztere
als Fossil erscheinen und von den Hyphen nichts übrig geblieben ist.
Das große "Ei" ist nicht nur auffällig wegen seiner Größe, sondern auch
wegen der Sphärolithe im
Inneren. Außen gibt es keine Sphärolithe,
folglich müssen während der Verkieselung innen und außen
unterschiedliche Konzentrationen vorgelegen haben, was auf eine Wand
hindeutet, die SiO2 nach innen diffundieren
ließ und gegen Zerfallsprodukte des Pflanzengewebes abschirmte.
Das Vorkommen mehrerer Arten von Pilzen im Rhynie Chert lässt eine
Feststellung aus [1] weiterhin gültig erscheinen: Die
verschiedenen Dauersporen "können noch nicht einer bestimmten Art
zugeordnet werden, weil wesentliche Teile ihres Lebenszyklus noch nicht
entdeckt wurden".
Fundstück: Rh6/68(0.76kg) Teil 2, 2003 gefunden.