Aglaophyton-Epidermis
mit ungewöhnlichem Aussehen.
Die
unter-devonische Pflanze Aglaophyton
( = Rhynia major),
die im Hornstein von Rhynie häufig anzutreffen ist (Fig.1),
zeigt nicht oft einen deutlichen Anblick der Epidermis. Die
wenigen Beispiele deutlich erhaltener Epidermis können sehr
unterschiedlich aussehen, anscheinend infolge noch nicht verstandener
Besonderheiten der Fossilisation.
Abb.1 (rechts): Aglaophyton-Schnitte
in Rhynie Chert in verschiedenen Stadien der Zersetzung, ein Fragment
in Seitenansicht mit ungewöhnlich gut erhaltener Zellstruktur der
Epidermis, siehe vergrößerte Ausschnitte unten.
Bildbreite 20mm.
Abb.2 (links): Aglaophyton-Epidermis
mit ungleichmäßig verteilten Spaltöffnungen, Ausschnitt aus Abb.1.
Bildbreite 8mm.
Abb.3 (links unten):
Aglaophyton-Epidermis,
Ausschnitt aus Abb.1. Bildbreite 3mm.
Abb.4 (ganz unten): Aglaophyton-Epidermis,
Ausschnitt aus Abb.1. Bildbreite 2.3mm.
Die
unerwartet deutliche netzartige Struktur kommt anscheinend
dadurch zustande, dass winzige Rinnen zwischen den Epidermiszellen mit
Kutikula-Substanz gefüllt sind. In Abb.3,4 sieht man bei
einigen Zellen durch den Chalzedon hindurch auch
die unteren Kanten.
Einen ganz anderen und rätselhaften Anblick bietet die
Epidermis von Aglaophyton
in Rhynie Chert News 6, wo
unter der Oberfläche jeder Zelle ein auffälliger schwarzer Rahmen
liegt, dessen Form der Zelle angepasst ist.
H.-J. Weiss
2012
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